Untersuchungen

Angiographie, PTA und Stentbehandlung der arteriellen Verschußerkrankung

Angiographie

Die Darstellung der Arterien und der Venen erfolgt mit jodhaltigen Röntgenkontrastmitteln an Durchleuchtungsgeräten, an denen Bildserien erstellt werden. Diese ermöglichen die Darstellung und das Ausmessen von Gefäßverengungen oder -verschlüssen. Das Kontrastmittel wird meist über Katheter eingebracht, die in örtlicher Betäubung in die Blutgefäße vorgeschoben werden. Dies kann sowohl durch die Leistengefäße, als auch durch die direkte Punktion der Hauptschlagader über den Rücken (Trans-Lumbale-Angiographie) geschehen.

Nach der Untersuchung müssen je nach Punktionsstelle und verwendetem Kathetersystem vier bis acht, manchmal auch 12-24 Stunden Bettruhe eingehalten werden. Die meisten Untersuchungen können ambulant durchgeführt werden, sofern der Patient zu Hause versorgt ist und keine schweren Begleiterkrankungen vorliegen.

Die Entscheidung ob eine Gefäßuntersuchung notwendig ist, wird aufgrund einer Untersuchung und einer genauen Klärung der Vorgeschichte gemeinsam mit den Gefäßchirurgischen Kollegen in der Gefäßsprechstunde des AK Harburg getroffen. Hier kann auch ein ausführliches Aufklärungsgespräch erfolgen.


PTA (Perkutane-Transluminale-Angioplastie)
und Stentbehandlung (Gefäßprothese)

Die Ballondilatation ist eine der Standardmethoden. In der Fachsprache wird sie auch Perkutane Transluminale Angioplastie (PTA) genannt. Bei der PTA wird zunächst ein Katheter durch die Engstelle geschoben. Dann wird ein Ballon aufgepumpt, der die arteriosklerotischen Polster zurückdrängt. Damit wird der Engpass beseitigt. Zusätzlich kann eine Gefäßstütze ("Stent") eingesetzt werden, um einen Wiederverschluss zu verhindern. In manchen Fällen kann eine Bypassoperation vorteilhafter sein. Die Engstelle wird dabei durch eine Umleitung umgangen. Auch der langfristige Erfolg einer Ballondilatation oder Bypassoperation hängt wesentlich davon ab, wie konsequent Sie gegen Ihre Risikofaktoren vorgehen. Denn wie lange ein Gefäß offen bleibt, wird weitgehend vom Fortschreiten der Arteriosklerose bestimmt.


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