Untersuchungen

Sonographie

Was ist eine Ultraschall-Untersuchung?

Die Ultraschall-Untersuchung ist ein Verfahren zur bildlichen Darstellung verschiedener Körperregionen mit Hilfe von Ultraschallwellen.

 

Wie funktioniert die Ultraschall-Untersuchung?

Der Arzt benötigt für die Sonographie einen Schallkopf. Dabei handelt es sich um einen piezo-elektrischen Kristall. "Piezo-elektrisch" heißt elektrisch durch Druck. Dieser Kristall wird durch bestimmte Hochfrequenzen zur Aussendung von Ultraschallwellen angeregt. Die Schallwellen werden im Körper des Patienten je nach Gewebeart absorbiert oder reflektiert. Der Schallkopf kann die reflektierten Schallwellen wiederum empfangen. Er wirkt also gleichzeitig als Schallsender und Schallempfänger.

Die reflektierten Schallwellen werden in elektrische Impulse verwandelt, mit einem bestimmten Gerät verstärkt und auf einem Bildschirm dargestellt. Der Arzt erhält dadurch zweidimensionale Bilder, die ihm eine räumliche Vorstellung von Größe, Form und Struktur der untersuchten Organe, Weichteilgewebe und Gefäße vermitteln.

Mit den besonderen Verfahren der Doppler-Sonographie und der Farb-Doppler-Sonographie erhält der Arzt zusätzlich Informationen über die Strömungsrichtung, -geschwindigkeit und -stärke des Blutflusses in den Gefäßen.

 

Wann wird eine Ultraschall-Untersuchung durchgeführt?

Die Ultraschall-Untersuchung findet zur erstmaligen Diagnose und zur Verlaufskontrolle von Erkrankungen in vielen Bereichen der Medizin Anwendung. Dazu zählen:

* Die Abdomen-Sonographie: Das ist die Ultraschall-Untersuchung des Bauchraums, bei der Leber, Gallenblase, Milz, Bauchspeicheldrüse, Nieren, Lymphknoten und Gefäße dargestellt werden. Erkrankungen dieser Strukturen wie z.B. Raumforderungen, Zysten oder Steinleiden können oft mittels Ultraschall dargestellt werden.

* Die Ultraschall-Untersuchung der Schilddrüse: Dadurch sind Zysten, Tumore und Organvergrößerungen oder- verkleinerungen darstellbar.

* Die Echokardiographie: Das ist die Ultraschall-Untersuchung des Herzens.

* Die Untersuchung von Gefäßen, z.B. der Beine oder im Halsbereich, zur Diagnose von Gefäßverengungen oder -verschlüssen

* Die gynäkologische Ultraschall-Untersuchung: Dadurch werden Gebärmutter und Eierstöcke erkennbar ebenso wie Veränderungen in diesen Bereichen. So kann auch die Entwicklung einer Schwangerschaft beurteilt werden.

Das Ultraschallverfahren wird aber auch von Augenärzten, HNO-Ärzten, Urologen oder Orthopäden angewandt.

Ärzte untersuchen oft Befunde mit Hilfe der Sonographie, da sie eine schnell durchzuführende und kostengünstige Methode ist. Zudem sind die meisten Ultraschallgeräte leicht zu transportieren, wodurch sie der Arzt auch direkt am Krankenbett einsetzen kann.

 

Was ist im Vorfeld der Ultraschall-Untersuchung zu beachten?

Zur sonographischen Untersuchung des Bauchraums sollte der Patient nüchtern erscheinen, das heißt er darf einige Stunden vor der Untersuchung weder etwas essen noch trinken. Wird diese Verhaltensregel nicht beachtet, kann der Bauchraum mit seinen Organen eventuell nicht untersucht werden, denn viel Luft im Darmbereich beeinträchtigt die Bildqualität.

 

Welche anderen Untersuchungsmöglichkeiten bestehen?

Die Sonographie findet zur erstmaligen Klärung von Erkrankungen in vielen Bereichen breite Anwendung.

Mit Hilfe der Computer-Tomographie (CT) oder Kernspin-Tomographie (Magnet-Resonanz-Tomographie, MRT) können gleichfalls alle Bereiche des Körpers untersucht werden.

Durch die Angiographie, eine Röntgenuntersuchung, bei der Gefäße durch Röntgenkontrastmittel dargestellt werden, sind Gefäßveränderungen nachweisbar.

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